Ohne strikte Emissionsmassnahmen ist in der Schweiz mit einer Temperaturzunahme von über 2 bis 3 °C bis ins Jahr 2050 zu rechnen. Veränderung der Niederschläge, abnehmende Schneesicherheit sowie der Rückzug der Gletscher werden das Landschaftsbild weiterhin verändern. Die steigende Schneefallgrenze führt dazu, dass vor allem kleine Skigebiete in tieferen Lagen kaum noch rentabel betrieben werden können. Betroffene Gebiete brauchen Anpas-sungsstrategien und -massnahmen, um auch zukünftig Einkünfte zu generieren.
Maria Vorkauf stellt in einem der Referate die Ergebnisse ihrer transdisziplinären Doktorarbeit an der Universität Basel (PSC Mercator Fellowship) vor. Bis 2020 untersuchte Maria Vorkauf die Auswirkung variabler Schneeschmelze in Kombination mit Sommertrockenheit auf die alpine Vegetation an der Alpinen Forschungs- und Ausbildungssta-tion ALPFOR. Zusätzlich schätzte Maria Vorkauf die Schneesicherheit des Skigebietes Andermatt + Sedrun + Disentis im 21. Jahrhundert ein. Dafür wurde das Modell SkiSim 2.0 von Bruno Abegg und Robert Steiger angewandt.
Mittwoch, 3. Februar 2020, 17:15–19:00, online
Referate
PhD Maria Vorkauf, Universität Basel, ALPFOR, PSC-Mercator Fellowship
Prof. Bruno Abegg, Universität St. Gallen / Universität Innsbruck
Thomas Egger, Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB
Diskussionspanel
Prof. Dr. Boris Previšić, Universität Luzern / Institut «Kulturen der Alpen», Altdorf
Lois Hechenblaikner, Fotograf Österreich
Marie-Claire Graf, Swiss Youth for Climate
Moderation
Lena Wilczek Journalistin, Basel
Hinweis
Der online Rundtisch wird von der Alpinen Forschungs- und Ausbildungsstation Furka und dem «Zürich – Basel Plant Science Center, PSC» organisiert
Anmeldung: erika.hiltbrunner@unibas.ch
oder www.plantsciences.uzh.ch/en/outreach/roundtable.html