Eine Blume, die ausschliesslich auf dem Urnerboden wächst? Das trifft auf Cardamine insueta zu. Unter Fachleuten ist die Alpenblume seit rund 50 Jahren bekannt, als sie der Botaniker Elias Landolt entdeckte. Vermutlich entstand sie in einer Co-Evolution mit der zunehmenden menschlichen Nutzung und Besiedlung der Alp. Ein Forscherteam der Universität Zürich entschlüsselte unlängst das Genom der Blume und stellte fest, dass es sich um eine Kreuzung einer Pflanze aus feuchter und einer aus trockener Umgebung handelt.
Die Alpenblume cardamine insueta nimmt das Institut «Kulturen der Alpen» zum Anlass einer Exkursion auf den Urnerboden. Die Blume ist ein anschauliches Beispiel, wie Mensch und Natur sich gemeinsam entwickeln und wechselseitig beeinflussen. Der Biologe Dr. Walter Brücker und der Historiker Elias Bricker führen die Exkursionsteilnehmenden über den Urnerboden und machen auf die Besonderheiten der grössten Alp der Schweiz aufmerksam: auf die landwirtschaftliche Nutzung und die Entwicklung der Siedlungsfläche, auf die Besonderheiten von Geologie und Klima, Flora und Fauna – und auf die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur.
Achtung: Die Veranstaltung wurde auf den
Samstag, 19. Juni 2021
verschoben
Treffpunkt
08:00 Uhr
Parkplatz der Kantonalen Mittelschule Uri
Gotthardstrasse 59, 6460 Altdorf
Transfer mit Kleinbus
Programm
Begehung Urnerboden mit Erklärungen von Dr. Walter Brücker und Elias Bricker
Gemeinsames Mittagessen (auf Anmeldung)
Rückreise
16:00 Uhr
Transfer nach Altdorf
Hinweis
Die Veranstaltung ist ausgebucht.