Das Urner Institut «Kulturen der Alpen» und die Stiftung AlpEnForCe laden Sie herzlich ein, in einem offenen und konstruktiven Dialog Zukunftsvisionen für die alpine Stromproduktion zu diskutieren.
Die geballte Wasserkraft der Alpen war und ist ein Versprechen auf eine unerschöpfliche, nachhaltige und unabhängige Energieressource, welche die Stromversorgung der Schweiz sicherstellen soll. Mit der Energiewende und dem nationalen Entscheid zum Atomausstieg erlebt die Wasserkraft einen zweiten Boom. Doch zunehmend geraten auch ihre gesellschaftlichen und ökologischen Grenzen, sowie das Potenzial anderer Energieträger in den Fokus der Debatte. Dazu kommen Diskussionen über die Integration der Schweiz im europäischen Stromnetz sowie politische Initiativen für eine kommunal oder sogar nachbarschaftlich organisierte Stromversorgung.
Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen für die Zukunft des Alpenstroms auf.
Wie nachhaltig ist Energie aus Wasserkraft? Was sind alternative Energietechnologien, die speziell für den Alpenraum geeignet sind? Und wie nachhaltig sind diese Technologien, wenn man ihren ganzen Lebenszyklus betrachtet? Wie sollte eine zukunftsträchtige Stromproduktion gesellschaftlich und politisch organisiert sein? Wie könnte die Kollaboration zwischen Stadt- und Bergkantonen aussehen? Und inwiefern stehen lokale und überregionale Energiestrategien in Übereinstimmung oder im Widerspruch zueinander?
Wir diskutieren diese und andere Fragen mit Vertreter:innen aus der Wissenschaft, Politik und Praxis in Inputreferaten, Podiumsdiskussionen und auf einer gemeinsamen Wanderung zum Göscheneralpsee.
Hinweis
Anmeldung ist obligatorisch bis am 29. August 2021 via Mail.
Es wird ein Beitrag zur Deckung der Unkosten und für die Verpflegung erhoben.
Die Tagung kann digital unter folgenden Kanälen verfolgt werden:
- Übertragung 6. September, Morgen: youtu.be/cIpaiBTz5r4
- Übertragung 6. September, Nachmittag: youtu.be/CFBY8Yiwps4
Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt durch:
- Elektrizitätswerk Ursern Gotthardenergie
- EWA-energieUri
- Gemeinde Altdorf
- Gemeinde Andermatt
- Gemeinde Göschenen
- Gemeindewerke Erstfeld
- Korporation Uri
- Korporation Ursern
- Universität Freiburg i. Ü.
- Urner Kantonalbank
07. September 2021: Wanderung Göscheneralpsee
Die Wanderung vom 07. September führt zum Göscheneralpsee. Sie soll den informellen Austausch zwischen den Teilnehmenden ermöglichen. Ausserdem werden Dr. Annina Boogen und Dr. Sebastian de Pretto in zwei Kurzreferaten einen Einblick in ihre laufenden Forschungen über die alpine Stromproduktion geben.
Die Teilnehmenden können nach Lust und Kondition eine schwere Route (6 Stunden Wanderzeit), eine mittlere Route (3 Stunden Wanderzeit) oder eine leichte Route (30 Minuten Wanderzeit pro Weg) wählen. Alle drei Gruppen treffen sich um ca. 12:30 Uhr auf der Hochebene Brätschenfluh für ein gemeinsames Picknick und die zwei Kurzvorträge. Die Rückreise erfolgt anschliessend individuell. (Karte siehe unten)
Gruppe 1 (Schwer):
Route: Göschenen – Göscheneralpsee + Rundwanderung Göscheneralpsee
Treffpunkt: 07:00 Uhr Hotel Kronen Göschenen
Beschreibung: Wir wandern von Göschenen zum Göscheneralpsee (ca. 3 Stunden). Um 10:00 Uhr treffen wir beim Dammagletscher die Gruppe 2 und machen zusammen die Rundwanderung um den Göscheneralpsee (ca. 3 Stunden).
Gruppe 2 (Mittel):
Route: Rundwanderung Göscheneralpsee
Treffpunkt: 09:00 Uhr Göschen Bahnhof
Beschreibung: Wir nehmen den Bus von Göschenen zur Göscheneralp. Um 09:45 treffen wir auf der Göscheneralp, Dammagletscher ein und machen von dort aus zusammen mit der Gruppe 1 die Rundwanderung um den Göscheneralpsee (ca. 3 Stunden).
Gruppe 3 (Leicht):
Route: Göscheneralp Dammmagletscher – Hochebene Brätschenfluh
Treffpunkt: 11:00 Uhr Göschenen Bahnhof
Beschreibung: Wir nehmen den Bus von Göschenen zur Göscheneralp Dammagletscher. Von dort gehen wir auf direktem Weg zur Hochebene Brätschenfluh (ca. 30 Minuten) für das gemeinsame Mittagessen und die beiden Kurzvorträge.
Picknick: Für das Picknick sind alle Teilnehmenden selber verantwortlich.
Rückreise: Die Rückreise geschieht individuell. Ab 14:15 Uhr fährt stündlich ein Postauto nach Göschenen.
Kurzreferate
- Dr. Sebastian de Pretto, Institut «Kulturen der Alpen»: Das Schicksal der Göscheneralp im Spiegel der Schweizer Wasserbaugeschichte.
- Dr. Annina Boogen, Zentrum für Energie und Umwelt, ZHAW: Zur sinnlichen Wahrnehmung von Energieinfrastrukturen in alpinen Landschaften.