Die Feststellung «Wir werden immer älter» gilt auch für die Urner Berggebiete. Laut Prognosen des Bundesamtes für Statistik nimmt der Anteil von über-65-Jährigen an der ständigen Wohnbevölkerung des Kantons Uri bis 2025 stark zu. Neben der höheren Lebenserwartung und geburtenstarken Jahrgängen, die ins AHV-Alter kommen, trägt auch die Abwanderung jüngerer Generationen zu einem erhöhten Anteil Einwohner:innen ab 65 bei. Diese Entwicklung bringt verschiedene Herausforderungen mit sich, die in den Berggemeinden besonders ausgestaltet sind.
Ein zentraler Faktor für das gute Altern ist die Gesundheit. «Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen» (WHO). Sie umfasst die Dimensionen der Psyche, des Physischen, des Sozialen und der Spiritualität. Gesundheit ist auch ein Resultat der Interaktionen zwischen Menschen und ihrer Umwelt, die sich laufend verändert.
Im vorliegenden Projekt werden Daten über die ältere Bevölkerung in den Urner Berggemeinden erhoben, insbesondere qualitative Daten in Form von Interviews. Es ist die Absicht, eine Art Generationenbiographie zu erstellen. Daraus sollen multiplizierbare Handlungsempfehlungen auf Kantonsebene und konkrete Massnahmen auf Gemeindeebene vorgeschlagen und umgesetzt werden, so dass die Voraussetzungen für ein «Gutes Altern im Urner Berggebiet» erhalten oder gar verbessert werden können.
Das Projekt wird unter der Leitung der Gesundheitsförderung Uri durchgeführt. Das Institut «Kulturen der Alpen» beteiligt sich als Forschungspartnerin.
Forschungsschwerpunkt
Die Alpen als Ressource
Start
Frühling 2023
Abschluss
Frühling 2025
Beteiligte
Eveline Lüönd, Gesundheitsförderung Uri
Dr. Rahel Wunderli
Prof. Dr. Dieter Schürch, LISS
Rina Rolli, studioser
Tiziano Schürch, studioser