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Für einen klimapositiven Kanton Uri: ETH-Studierende entwickeln Lösungsvorschläge

Für einen klimapositiven Kanton Uri: ETH-Studierende entwickeln Lösungsvorschläge

130 Bachelorstudierende erlernen am derzeitigen Fallthema «Klimapositiver Kanton Uri», welches mit Dozierenden der ETH Zürich, dem Fallpartner Boris Previšić vom Urner Institut «Kulturen der Alpen» und einer Begleitgruppe festgelegt wurde, komplexe Nachhaltigkeitsprobleme zu analysieren und Lösungsvorschläge zu formulieren.In Kleingruppenwerden verschiedene Teilaspekte eines «klimapositiven» Kantons Uri untersucht. Damit ist eine drastische Reduktion der aktuellen Treibhausgasemissionen gemeint und dass mit Negativemissionstechnologien nicht nur die unvermeidbaren Emissionen auf Null ausgeglichen werden, sogar noch darüber hinaus.

«Klimapositiv» bezieht sich aber auch auf eine positive zukunftsgerichtete Grundhaltung, um dem Klimaschutz gemeinsam zu begegnen. Die Studierenden beschäftigen sich dafür beispielsweise mit der Energiesituation in Uri, dem Verkehr und das Mobilitätsverhalten, die Rolle des Tourismus oder des Finanz- und Wirtschaftssektors für das Klima, den Wald und die Landwirtschaft oder den Einfluss der Gemeinden und des Konsums. Diese Recherchen führen sie vor allem von Zürich aus durch. Sie lesen Berichte und durchforsten Webseiten. Betreut werden sie dabei teilweise von Mitgliedern der Begleitgruppe (Ivo Schillig und Markus Baumann) sowie weiteren Experten (Luca Dittli (Urner Kantonalbank), Thomas Aschwanden (Fachstelle öffentlicher Verkehr, Kanton Uri), Karl Marty (Korporationsbürgergemeinde Altdorf) und Erich Renner (Gemeinde Andermatt)).

Neben den Recherchen konnten sich die Studierenden Anfang November im Rahmen einer Exkursion ein Bild des Kantons Uri machen und mit Experten und Expertinnen ins Gespräch kommen. Dabei bekamen sie unter anderem Einblicke im Urner Talboden zu den Herausforderungen eines Landwirtschafts- und Alpbetriebs in Altdorf, des Schwerverkehrszentrums Erstfeld und der Paul Baldini AG. In Andermatt wiederum lernten sie mehr über das Elektrizitätswerk Ursern, die Nachhaltigkeitsbestreben von Andermatt Swiss Alps sowie Charakteristika der Gemeinde Andermatt und wie diese an Klima- und Nachhaltigkeitsthemen herangeht.

Im Frühlingssemester 2024 werden die Studierenden dann von der Analyse der aktuellen Situation hin zu möglichen Herausforderungen und Lösungen wechseln. Aufbauend auf den Erkenntnissen, die sie über die unterschiedlichen Themen zu einem klimapositiven Kanton Uri gewinnen, werden sie gemeinsam mit Personen vor Ort Lösungsvorschläge entwickeln und falls möglich auch umsetzen.

Veröffentlicht am 05. Dezember 2023

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