Schneenervosität und Schneekanonen: Zur kulturellen Wahrnehmung und Darstellung von Kunstschnee
Wintersport ist heute ohne Kunstschnee nicht mehr denkbar. Dessen Produktion wurde im Verlaufe der Zeit stetig ausgeweitet und in immer komplexer werdende und zunehmend digital vernetzte Systeme integriert. Gleichzeitig kam es in den letzten Jahren auch vermehrt wieder zu umweltweltpolitisch argumentierenden Nachfragen, ob sich mit den Beschneiungsanlagen tatsächlich langfristige Antworten auf den schneearmen Winter finden lassen. Solche kältepolitischen Konflikte und die dazugehörige Frage, wie Kunstschnee gesellschaftlich rezipiert wird, spielt sich auch in kulturellen Artefakten ab. Daran anknüpfend interessiert sich das kulturanalytische und literaturwissenschaftliche Forschungsprojekt für den Wandel und die Kontinuitäten der kulturellen Darstellung und Wahrnehmung von Kunstschnee seit den 70er-Jahren. Als Quellenmaterial dienen neben der Literatur in ihrem breiteren Sinne, beispielsweise Romane, Reportagen, Essays oder auch digital erschienene Zeitdiagnosen, Material wie Fotos, Film, VR-Inszenierungen, Games, neue und alte Werbebroschüren oder Poster.
Forschungsschwerpunkt
Die Alpen als Ressource
Start
November 2023
Abschluss
November 2027
Beteiligte
Jonas Frick