Staumauer in den Bergen
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Transnationale Stauwerke im Alpenraum, 1870–1974

Transnationale Stauwerke im Alpenraum, 1870–1974

Die Studie untersucht die sozial- und umwelthistorischen Auswirkungen transnationaler Stauwerke im Alpenraum nach 1870. Es werden gesellschaftliche Debatten, die das Fluten von Bergtälern begleiteten, sowie Schicksale der davon betroffenen Dorf- und Talgemeinschaften aufgezeigt. Damit einhergehend gilt es, die ökologischen Konsequenzen der Errichtung von Stauanlagen zu analysieren. Hierfür werden die Methoden der transnationalen Geschichte sowie der Umweltgeschichte herangezogen, um das «Wasserschloss» Europas als eine Makroregion in den Blick zu bekommen, innerhalb welcher die Alpenländer eine kritisch zu bestimmende Position einnahmen. Schliesslich wurden zahlreiche Talsperren nicht nur mithilfe von internationalen Energiekonzernen realisiert; auch der bautechnische Eingriff in natürliche Flussläufe seitens eines Staates konnte sich auf Regionen jenseits einer Grenze auswirken. Neben einer historischen Bilanz der vom alpinen Wasserbau vor Ort entstandenen sozioökologischen Kosten werden die dahinterstehenden grenzübergreifenden Netzwerke somit ebenfalls sichtbar.

Forschungsschwerpunkt

Die Alpen als Ressource

Start
Oktober 2020
Abschluss
Oktober 2027
Beteiligte
Dr. Sebastian De Pretto