Die Energiestrategie 2050 des Bundes verbindet den mittelfristigen Ausstieg aus der Kernenergie mit einem Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und einer Verbesserung der Energieeffizienz. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Verwerfungen an den Energiemärkten durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ist die Versorgungssituation in der Schweiz angespannt. Eine verstärkte Stromproduktion in den Alpen könnte gerade im kritischen Winterhalbjahr einen Beitrag zur Energieversorgung leisten.
Gleichzeitig ist der Alpenraum ein Erholungsort und der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Die zunehmenden Nutzungs- und Schutzinteressen stehen daher in einem Spannungsverhältnis.
Derartige Interessenkollisionen aufzulösen ist traditionell die Aufgabe des Rechts. Im Bereich der Stromerzeugung in den Alpen treffen Rechtsvorschriften aus dem Raumplanungsrecht, dem Natur- und Heimatschutzrecht, Verfassungsrecht und dem Energierecht aufeinander. Hieraus ergeben sich eine Vielzahl neuer spannungsgeladener Rechtsfragen, mit denen sich Dr. Schreiber in seiner energie- rechtlichen Forschung befasst.
Forschungsschwerpunkt
Die Alpen als Ressource
Start
2022
Abschluss
2026
Beteiligte
Dr. Markus Schreiber
Auftrag
AlpEnForCe