Mann mit Kind sitzt auf einem Huegel im Gras
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Fredi M. Murers Tondokumente sind jetzt online

Fredi M. Murers Tondokumente sind jetzt online

«Die Aufnahmen sind einmalige Zeitdokumente»

Bei seinen Recherchen und Dreharbeiten in den Urner Bergen führte Murer daher viele Gespräche, die er auf Tonbänder aufnahm. Dadurch entstand umfangreiches Tonmaterial in Form von rund 160 Magnet-Tonbändern. Die Berglerinnen und Bergler erzählen über ihr Leben, Wirken, Hoffen und den Sorgen über die Zukunft im rauen Berggebiet. «Die Aufnahmen sind ein einmaliges Dokument einer sich rasch wandelnden Lebenswelt. Sie halten Stimmen aus Gesellschaftsschichten fest, die nirgendwo sonst dokumentiert sind. Das ist auch über den Kanton Uri hinaus bedeutsam», meint Romed Aschwanden, Geschäftsführer des Instituts «Kulturen der Alpen».

Fredi M. Murer hatte nur einen kleinen Teil dieser Aufnahmen für seinen Film verwendet und die Tonbänder ruhten seit knapp einem halben Jahrhundert in seinem Archiv. «Beim Hören dieser Aufnahmen erfährt man sehr viel über die damalige Lebenswirklichkeit der Bergbauern. Ihnen schenkte man in den 1970er-Jahren wenig Gehör», sagt Sophia Murer, die Tochter des Filmemachers. «Für meinem Vater und mich war es deshalb wichtig, diese seltenen Zeitdokumente zu erhalten, bevor sie altershalber nicht mehr abspielbar und für immer verloren sind.» Finanziell unterstützt durch die Dätwyler Stiftung, den Lotteriefonds des Kantons Uri und die Otto-Gamma-Stiftung, digitalisierten Sophia Murer und Paul Avondet, peakfein studio, diese wertvollen Tonaufnahmen.

 

 

Forschungsschwerpunkt

Die Alpen als Ressource

Start
Januar 2021
Abschluss
Mitte 2022
Beteiligte
Sophia Murer (Leitung)
Fredi M. Murer
Romed Aschwanden