Das Forschungsprojekt ergründet die Entwicklung jenes Lied-Repertoires, das sich im 19. Jahrhundert als «Die Schweizer Volkslieder» etablieren sollte. Anhand dieser Lieder zeigt die Arbeit, wie sich gesellschaftliche Umstände im Lied manifestieren. Dabei liegt der Fokus auf den Alpenbildern im Lied. Roman Walker untersucht in den Liedanalysen aus allen Landessprachen textliche, musikalische, historische und illustrative Aspekte.
Welche Bedeutung hat die Alpenbegeisterung und das Alpenbild für die Etablierung eines «Schweizer Volksliedguts»? Wofür werden Alpenbilder genutzt, gedeutet oder umgedeutet? Wie begleitet das Schweizer Volkslied die Entwicklung des modernen Bundesstaats im 19. und 20. Jahrhundert? Ziel ist es, Kontinuitäten und Brüche im Schweizer Selbstverständnis am Volksliedgut festzumachen und abschliessend zu ergründen, inwiefern die heutige Liedpraxis noch aus der ursprünglichen Volksliedtradition schöpft.
Im Rahmen dieses Forschungsprojekt erschien im Herbst 2023 Roman Walkers Buch «HANNS IN DER GAND – Soldatensänger, Liederfürst».
Forschungsschwerpunkt
Räume der Imagination
Start
August 2020
Abschluss
Dezember 2024
Beteiligte
Roman Walker