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"Tourismusentwicklung in Südtirol: Utopische, faschistische Architektur: Tourismus als strategische Investition in Südtirol"

Tourismusentwicklung in Südtirol

Utopische, faschistische Architektur: Tourismus als strategische Investition in Südtirol

Das Dissertationsprojekt ist dem Zusammenspiel von Tourismus und Faschismus (insbesondere forcierte Italianisierung) in Südtirol der 1920er bis 1940er Jahre gewidmet. Dabei werden geplante touristische Grossprojekte nicht nur als blosse technische Infrastruktur verstanden, sondern als strategische Investitionen und gebaute faschistische Politik. Im Zentrum der Arbeit steht das nie realisierte Grossprojekt einer gigantischen Seilbahn von Cortina d'Ampezzo nach Bozen durch Giòvanni Ponti und weitere Akteure und seine Rahmenbedingungen. Das Thema hat einen technikhistorischen Aspekt – die Erschliessung der Alpen für Auto- und Sporttouristen – und einen medienhistorischen – die Neucodierung der Berge durch neue utopische Bilder. Innerhalb dieser Fokussierung wird die Kopplung von Strassen-, Seilbahn- und Hotelbau im Faschismus zu neuen Zwecken – anders als vor dem Ersten Weltkrieg das Grossbürgertum, sollen nun Autofahrer und Sportler massenhaft in die Berge – thematisiert. Dabei wird Tourismus als utopische Modernisierung und Optimierung von Körpern, Bergen und Verkehrsmitteln untersucht.

 

Forschungsschwerpunkt

Formen der kulturellen Einschreibung

Start
2023
Abschluss
2027
Beteiligte
Catrina Klee